Vor allem Häuser, die vor 1979 gebaut wurden, verbrauchen viel Energie. Das steht den Bemühungen um mehr Klimaschutz entgegen. Wenn Sie eine ältere Immobilie kaufen, besteht unter Umständen eine Sanierungspflicht. Das müssen Eigentümerinnen und Eigentümer wissen.
Der energetische Zustand der Häuser in Deutschland ist ein echtes Problem. Mehr als drei Millionen Wohngebäude befinden sich in der schlechtesten Energieeffizienzklasse H. Als Teil ihrer Energieeffizienzziele hat die Bundesregierung beschlossen, den Wärmebedarf von Gebäuden bis 2050 um 80 Prozent zu reduzieren. Der Gebäudebestand soll dann nahezu klimaneutral sein.
Doch dafür ist es unabdingbar, dass mehr saniert wird. Die Sanierungsrate muss sich von derzeit etwa einem auf mindestens zwei Prozent verdoppeln. Aktuell gibt es nur wenige Sanierungspflichten für Bestandsgebäude. Und von denen sind Eigentümerinnen und Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern ausgenommen, wenn sie das Gebäude seit mindestens 1. Februar 2022 selbst bewohnen. Doch nach einem Verkauf wird die Sanierung verpflichtend. Es besteht quasi eine "Zwangssanierung".